MRT für Herzschritmacher- und Defibrillatorträger
Bisher war es für Patientinnen und Patienten, die einen Herzschrittmacher oder einen Defibrillator tragen weitestgehend ausgeschlossen eine Kernspintomografie-Untersuchung (MRT) erhalten zu können.
Die implantierten Aggregate (Schrittmacher, Defibrillator) in Verbindung mit den Magnetfeldern eines Kernspintomografen (MRT) haben für den Patienten Risiken dargestellt, die letztendlich dazu geführt haben, dass gewünschte bildgebende und diagnostische Untersuchungen dann entweder nur über konventionelles Röntgen oder über Computertomografie mit den damit verbundenen strahlentechnischen Belastungen erfolgten.
Der verständliche Wunsch nach einer Kernspin-Untersuchung (MRT) und den damit verbundenen diagnostischen Möglichkeiten konnte insoweit nicht erfüllt werden.
Zwischenzeitlich haben die namhaften Herstellerfirmen im Bereich der Schrittmacher sowie der Defibrillatoren auf diesen Sachverhalt reagiert. Neuere Aggregate, die den Patienten implantiert werden, sind zum überwiegenden Teil MRT-fähig. Umfangreiche Studien haben darüber hinaus ergeben, dass auch ein großer Teil der Träger von älteren Schrittmacher- bzw. Defibrillator-Systemen auf den Komfort einer MRT-Untersuchung nicht verzichten müssen.
Voraussetzung für die sichere Durchführung der Untersuchungen, ist die Kooperation von Kardiologie und Radiologie zur gemeinsamen Behandlung dieser Patienten.
Meine Praxis und das Radiologische Zentrum Professor Düx in Königstein kooperieren diesbezüglich, um Patienten, die eine solche Untersuchung wünschen und Träger eines Schrittmachers bzw. eines Defibrillatores sind, gemeinsam zu behandeln.
Ob ein implantiertes Aggregat für eine MRT Untersuchung geeignet ist, wird vor der geplanten MRT Untersuchung durch den Kardiologen einer Einzelprüfung unterzogen. Die hierfür notwendigen Daten sind dem Herzschrittmacher- bzw. Defibrillatorausweis zu entnehmen.
Vor der MRT Untersuchung wird der Patient kardiologisch voruntersucht und das Aggregat für die Dauer der MRT Untersuchung in einen Sicherheitsmodus umprogrammiert. Nach erfolgter MRT-Untersuchung wird die ursprüngliche Programmierung des Aggregates wieder hergestellt.
Damit ist es möglich, Patientinnen und Patienten, die einen dafür geeigneten Schrittmacher oder Defibrillator tragen, eine MRT-Untersuchung zu ermöglichen.
Für weitere Informationen sowie auch für Terminvereinbarungen stehen Ihnen zur Verfügung.
Radiologisches Zentrum Professor Düx |
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Privatärztliche Praxis Dr. med. Stefan Schüßler, FESC |
Diese Leistungen werden privatärztlich erbracht, wenn Sie bei einer privaten Krankenversicherung versichert sind, werden die mit der Behandlung verbundenen Kosten in der Regel von dort übernommen, ansonsten sind diese Leistungen als Selbstzahler zu begleichen. Weitere Informationen erteilen wir Ihnen gerne unter den vorgenannten Kontaktdaten.